Dass Stress auf Dauer ungesund ist, ist allgemein bekannt. Doch was kann man tun, wenn sich Zeitdruck und Belastungen nur schlecht reduzieren lassen? Studien belegen, dass Sport die beste Möglichkeit ist, um Stress abzubauen. Entspannung hat auch positive Effekte – wenn man es richtig macht.
Chronischer Stress macht krank
Chronischer Stress, also Stress über einen langen Zeitraum, kann krank machen. Eine wesentliche Folge von chronischem Stress ist eine dauerhaft erhöhte Ausschüttung des Stresshormons Kortisol. Diese kann zu Bluthochdruck, einem geschwächten Immunsystem, Diabetes Mellitus, Herzinfarkt, Schlaganfall sowie zu psychischen Erkrankungen wie Depressionen führen.
Was also tun, wenn Stress auf Arbeit nur schwer vermeidbar ist? Wichtig ist es, Stress abbauen zu können und einen Ausgleich zu schaffen. Bewegung ist enorm wichtig, um Stress zu reduzieren. Sport ist Ihnen nach einem langen Arbeitstag zu anstrengend? Im Folgenden erfahren Sie, warum Sie sich trotzdem überwinden sollten und wie Sie sogar Spaß an Sport finden können.
Entspannung ist eine andere Möglichkeit, um das System wieder in Balance zu bringen. Es fällt Ihnen schwer, nach einem langen Arbeitstag abzuschalten? Wir geben Ihnen Tipps, wie das Entspannen wieder gelingen kann.
Sport: Schwitzen für das Wohlbefinden
Sport ist die einzige Möglichkeit, um Kortisol abzubauen, die durch Stress erhöhten Blutzuckerwerte und Blutfette zu senken und so den negativen Effekten von Dauerstress vorzubeugen. Darüber hinaus hat Sport weitere positive Auswirkungen, er hilft bei der Fettverbrennung, schützt die Blutgefäße und hält jung.
Vielen Menschen fällt es jedoch schwer, Sport im Alltag unterzubringen und so wird der gute Vorsatz, mehr Sport zu treiben, häufig als zusätzlicher Stress empfunden und vermieden. Besonders wenn Sie einen Job haben, bei dem Sie wenig körperlich aktiv sind, sollten Sie sich in Ihrer Freizeit viel bewegen. Der Mensch ist nicht dafür geschaffen, den ganzen Tag auf dem Bürostuhl zu sitzen.
Experten empfehlen regelmäßige Bewegung, mindestens dreimal eine halbe Stunde pro Woche, im Idealfall sogar fünfmal pro Woche für jeweils 45 Minuten. Wichtig ist es aber, dass sie sich nicht überfordern. Vor allem am Anfang sollten Sie langsam beginnen und dann schrittweise die Dauer und Intensität steigern. Gerade ab dem Alter von 45 Jahren kann es sinnvoll sein, zunächst einen Gesundheitscheck beim Arzt durchführen zu lassen. Ihr Arzt kann Ihnen auch helfen, für Sie geeignete Sportarten zu finden. Wenn Sie zum Beispiel Kniebeschwerden haben, ist Joggen vielleicht sogar schädlich, Schwimmen kann aber eine gute Alternative sein.
Weiterhin wichtig: Suchen Sie sich eine Sportart, die Ihnen Spaß macht. Denn nur dann haben Sie auch die Motivation, regelmäßig Sport zu treiben. Ob Joggen, Fußball, Tanzen oder Yoga, alles ist möglich. Auch Gartenarbeit oder ein Spaziergang zählen als Aktivitäten.
Wenn Sie sich erst einmal überwunden haben, werden Sie merken, dass Sie nach dem Sport ein Glücksgefühl empfinden. Das Glückshormon Endorphin ist hierfür verantwortlich. Setzen Sie Bewegung bewusst als Belohnung für sich ein!
Schaffen Sie sich feste, regelmäßige Termine für den Sport! Nehmen Sie diese ernst und halten Sie die Termine ein. Gerne können Sie auch Sport mit anderen Menschen zusammen machen. Wenn Sie eine feste Sportgruppe haben oder sich mit Familie und Freunden zum Wandern oder Joggen verabreden, stärkt dies die Verbindlichkeit und macht auch mehr Spaß!
Entspannen nach Anleitung
Auch Entspannung hilft den Kortisolspiegel zu senken. Fragen Sie sich einmal, wie Sie im Alltag entspannen können. Auf dem Sofa vor dem Fernseher? Vielleicht ist das nicht die beste Methode. Vielen Menschen fällt es schwer, richtig abzuschalten, sich richtig zu entspannen.
Schlaf ist die natürlichste Form der Entspannung, allerdings führt chronischer Stress auch häufig zu Schlafproblemen.
Aktive Entspannung ist ein Weg, das Entspannen wieder zu lernen und Ihr Stresslevel zu reduzieren.
Angebote zur bewussten Entspannung gibt es viele: Ob Fantasiereisen, Meditation, Autogenes Training oder Muskelentspannung. Man kann Kurse besuchen oder die Entspannungsübungen zu Hause mittels Anleitung oder CD praktizieren. Es empfiehlt sich, verschiedene Methoden auszuprobieren und herauszufinden, was persönlich am besten ist. Nicht jede Methode ist für jeden Menschen gleichermaßen geeignet. Außerdem erfordern viele Entspannungsmethoden einiger Übung, man muss lernen, sich darauf einzulassen. Wichtig ist weiterhin, dass man die Methode regelmäßig anwendet und fest in den Alltag einbaut, denn nur dann kann Entspannung auch auf Dauer zur Stressbewältigung beitragen.
Fazit
Sport ist die beste Möglichkeit, Ausgleich zu schaffen und etwas für Ihre Gesundheit zu tun! Aber auch Entspannung sollte in Ihrem Alltag einen festen Platz haben. Finden Sie für sich heraus, welche Art der Bewegung und Entspannung Ihnen gut tut.