Früh aufstehen; um 7:30 Uhr zum Arbeitsplatz fahren; 9 Stunden intensiv arbeiten, manchmal auch Überstunden machen müssen; allen Personen gerecht werden wollen – 5 Tage die Woche. Für die meisten heißt es dann nur noch Füße hoch, auf der Couch entspannen und warten bis der nächste Tag im selben Rhythmus anbricht.
Wann beginnt für Sie Lebensqualität? Auch erst nach der Arbeit? Oder verspüren Sie währenddessen schon Zufriedenheit? Wenn man Ihnen die Frage stellen würde, was Sie brauchen um glücklich zu sein, womit würden Sie antworten? Vermutlich wären die am häufigsten genannten Antworten Familie, Freunde und Freizeit. Wer kommt da schon so schnell auf „Arbeit“?! Genau dieser Faktor nimmt jedoch einen enorm großen Platz in unserem Alltag ein. Aber trägt die Arbeit gar nichts zu unserer Zufriedenheit bei? Ein klares Nein! Ein ausgefülltes und anspruchsvolles Arbeitsleben ist sogar förderlich für unsere psychische Gesundheit. Es führt zu einem Gefühl des Gebrauchtwerdens und beansprucht uns geistig sowie körperlich. Probleme, die im Endeffekt zu Stress führen, entstehen dann, wenn die Arbeitsumstände nicht befriedigend sind. Ihre Arbeitszufriedenheit wird vor allem durch unregelmäßige Arbeitszeiten, einer hohen Arbeitsintensität und gesundheitliche Belastungen negativ beeinflusst. Währenddessen haben eine gute Entlohnung und die Wertschätzung Ihrer Leistung einen positiven Effekt auf Ihr Wohlbefinden.
Arbeit trägt also dann positiv zu unserer Lebensqualität bei, wenn diese keinen großen Stress auslöst. Wie kann man diesen vermeiden?
Machen Sie den Check und gehen Sie auf Ursachenforschung!
Wir zeigen Ihnen einige potenzielle Gefahrenquellen von Stress auf, die Sie selbst bekämpfen können!
1. Arbeit, Arbeit, Arbeit: In diesem Fall ist ein gutes Zeit- und Projektmanagement unabdinglich. Unterteilen Sie Ihre Arbeit in mehrere Schritte, sodass diese übersichtlicher wird und Sie immer wieder kleinere Erfolgserlebnisse haben.
2. Offene Kommunikation: Oftmals entstehen Probleme durch Missverständnisse. Um diese möglichst zu vermeiden, scheuen Sie sich nicht offene Gespräche mit Ihren Kollegen und Vorgesetzten zu führen.
3. Qualifizierungen: …können in vielen Belangen sehr hilfreich sein! Gerade, wenn man sich nicht ausreichend vom Arbeitgeber gewürdigt fühlt, sollte man über diese Option nachdenken. So kann man eigene Stärken weiterentwickeln und Defizite aufarbeiten, um einen höheren Stellenwert zu erlangen.
4. Belohnen Sie sich selbst!: Wenn es für das vergangene Projekt keine Rückmeldung vom Vorgesetzten gab und Sie mit Ihrer Arbeit selbst zufrieden waren, gönnen Sie sich etwas Schönes wie ein gutes Essen oder gehen Sie mal shoppen.
5. „Ich schaffe das!“: Geraten Sie nicht in eine negative Gedankenspirale, denn das ist schlecht für Ihren Gemütszustand. Denken Sie immer daran, dass ein Fehler gleichzeitig einen Lerneffekt mit sich trägt. Fragen Sie sich, was schief gegangen ist und analysieren Sie die Situation sachlich.
6. Ausgleich: Aktivität baut Stress ab. Wenn Sie einen Büro-Job haben und den ganzen Tag sitzen, braucht Ihr Körper Bewegung, denn einseitige Belastungen führen zu Unzufriedenheit.
7. Work-Life-Balance: Schnell mal noch eine Mail von zu Hause aus schreiben oder ein Telefonat im Urlaub führen. Lassen Sie das! Erlauben Sie sich eine strikte Trennung von Beruf und Privatleben und nutzen Sie Ihre Erholungsphasen optimal aus.
Der Philosoph Zygmunt Bauman sagte einmal: „Selbstverwirklichung und Glückserleben werden zunehmend in Freizeit und Konsum gesucht und gefunden.“ Diesem Gedankengang kann man sicherlich zustimmen, denn dort wird der Ausgleich zum stressigen Job gesucht. Jedoch darf man nicht vergessen, dass durch Arbeit ein erfüllendes Gefühl entsteht, wodurch ebenfalls Zufriedenheit ausgelöst werden kann.