Ob am Arbeitsplatz oder in der Freizeit, Konflikte können immer entstehen, wenn sich die Ziele, Werte, oder die Wahrnehmung von Menschen(/-gruppen) unterscheiden. Wie sollte im Idealfall damit umgegangen werden, um die Konflikte für alle beteiligten Parteien möglichst zufriedenstellend zu lösen? Dafür empfehlen wir ein Vorgehen in 10 Schritten.
10 Schritte zur einvernehmlichen Konfliktlösung:
- Geeignete Gesprächssituation herstellen
- Anlass schildern
- Sichtweise des Gegenübers anhören
- Eigene Sichtweise darstellen
- Unklarheiten klären
- Gemeinsamkeiten und Unterschiede klären
- Nach einvernehmlicher Lösung suchen
- Konsens oder Kompromiss anstreben
- Klare Vereinbarungen treffen
- Gespräch positiv beenden
Bedeutsam bei dieser Vorgehensweise ist, dem Gegenüber zuerst die Möglichkeit zum Sprechen zu geben und diesem dabei aufmerksam zuzuhören. Indem Sie zunächst versuchen, dessen Perspektive zu verstehen, verhindern Sie es, dass dieser Ihre Ausführungen von Anfang an ablehnt und erhöhen die Chance, dass dieser Ihnen genauso aufmerksam zuhört und versucht, Ihre Perspektive zu verstehen. Wenn Sie Ihre Perspektive darstellen, sollten Sie auf der sachlichen Ebene bleiben und stets aus der Ich-Perspektive über eigene Wahrnehmungen sprechen, ohne Ihrem Gesprächspartner von ihm nicht ausgedrückte Absichten zu unterstellen, oder statt von dessen Verhaltensweisen von seinen Eigenschaften zu sprechen.
Sie sollten versuchen, durch offene Gegenfragen auch alle Unklarheiten zu klären und anschließend nach Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den Perspektiven suchen. Wenn Sie merken, dass Sie ein übergeordnetes gemeinsames Ziel verfolgen, wird dies die Konfliktlösung deutlich erleichtern. Auch wenn dies nicht der Fall ist, wird ein gegenseitiges Verständnis über die Hintergründe der jeweils verfolgten Ziele die Bereitschaft aller Beteiligten, einen Kompromiss einzugehen, deutlich erhöhen. Eine Win-Win Situation sollte das Ziel Ihrer Bemühungen sein.