Routine, Stress und Hektik – was esse ich wann?
Kennen Sie das? Von Termin zu Termin hetzen, viele Projekte am Arbeitsplatz bewältigen müssen, einfach Stress auf Arbeit haben – und zwischendurch schnell mal einen Riegel oder die Bratwurst vom Stand nebenan essen. Bei vielen Arbeitnehmern sieht der Arbeitsalltag leider so aus und die Ernährung spielt eine eher untergeordnete Rolle.
Doch genau das steigert das Risiko unproduktiv zu arbeiten um 66% wie eine amerikanische Studie der Brigham Young University im Jahr 2012 ermittelt hat. Die Studie „Iss was, Deutschland“ (2013) der Forsa im Auftrag der Techniker Krankenkasse zeigt weiterhin auf, dass 36% der Männer und 24% der Frauen am Arbeitsplatz einfach nicht dazu kommen sich vernünftig zu ernähren. Und genau da wird das Problem deutlich. Viele Beschäftigte wollen sich bewusst gesund und ausgewogen ernähren, ihnen fehlt jedoch die Zeit dafür oder auch das Wissen, wie diese Nahrungsaufnahme bestenfalls aussehen kann.
Wir möchten Ihnen ein paar Tipps und Hinweise geben, wie Sie durch eine ausgewogene Ernährung und eine effektive Pausengestaltung leistungsfähiger arbeiten können!
Trinken Sie ausreichend!
Oftmals beginnt der Arbeitstag mit dem Gang zur Kaffeemaschine, welcher nicht der letzte am Tag sein wird. 3 Tassen Kaffee am Tag sind vollkommen legitim, doch beachten Sie, dass vor allem Wasser und Saftschorlen zur Flüssigkeitsaufnahme dienen sollten. Für einen Erwachsenen beträgt die zu empfehlende Tagesration 1,5 Liter. Nehmen Sie sich am besten eine 1l-Flasche mit zur Arbeit und stellen Sie diese sichtbar auf, sodass Sie sich stets ans Trinken erinnern.
Nutzen Sie die Betriebskantine sinnvoll!
Nicht jedes Unternehmen besitzt eine Kantine, aber wenn doch, empfehlen wir Ihnen diese auch zu nutzen. Diese bietet aber auch viele Gefahren auf. Versuchen Sie das Angebot von Currywurst, Lasagne und paniertem Schnitzel zu widerstehen und schauen Sie lieber mal an der Salatbar vorbei! Bei den Hauptgerichten, die bestenfalls Reis, Nudeln oder Kartoffeln als Komponente beinhalten sollten, achten Sie auch auf eine Gemüsebeilage. Oftmals lässt sich das Gericht selbst zusammenstellen – nutzen Sie die Chance! Und wenn Sie dann noch Hunger auf einen Nachtisch haben, greifen Sie nicht zum Schokopudding oder Riegel, sondern nehmen Sie sich eine Obstschale.
Natürlich darf in der Woche auch mal gesündigt werden, aber es sollte nicht zum Regelfall werden.
Ihr Selbstmitgebrachtes kann auch lecker sein!
Gibt es keine Kantine und für außer-Haus-Essen ist keine Zeit oder es ist schlichtweg zu teuer,
muss man sich am Arbeitsplatz selbst verpflegen. Zunächst einmal ist es empfehlenswert, dass Sie die Möglichkeiten in Ihrer Abteilung genau prüfen. Denn, wenn Sie beispielsweise eine Mikrowelle zur Verfügung haben, können Sie sich Ihr Mittagessen bereits vorkochen und dort erwärmen. Das spart nicht nur Zeit und Geld, sondern Sie können auch auf Ihre persönlichen Bedürfnisse eingehen und täglich für Abwechslung sorgen. Natürlich können Sie auch Brot zum Mittag haben, belegen Sie dieses mit Käse und essen Sie einen Joghurt, ein paar Gemüse-Sticks und einen Apfel dazu und schon haben Sie fast alle Lebensmittelgruppen bedient. Auch, wenn es mal stressig ist, schaffen Sie sich für Ihre Nahrungsaufnahme Freiräume, denn Sie werden merken, dass Sie danach wieder mehr Energie zum Arbeiten haben.
Wenn der kleine Hunger kommt…
Der Magen knurrt schon lange vor der Mittagspause oder der Arbeitstag ist dieses Mal etwas länger – was tun? In diesem Fall werden Sie sich vermutlich mit kleineren Snacks behelfen wollen. Achten Sie aber darauf, dass es nicht gerade ein Schokoriegel oder ein Stückchen Kuchen ist. Unsere Tipps für Sie sind Birne, Laugenbrezel oder Paprikasticks – da dürfte auch für alle Geschmäcker was dabei sein und Sie können es schnell besorgen.
Auch sehr zu empfehlen, ist die Take5-Methode. Durch diese Methode soll der Vitaminhaushalt mittels fünf verschiedener Obst- oder Gemüseportionen am Tag aufgefüllt werden.
In welcher Form Sie diese zu sich nehmen, bleibt ganz allein Ihnen überlassen. Von einer Banane oder einer Möhre bis hin zu verschiedenen Fruchtsäften oder auch einem Smoothie kann alles dabei sein. Diese nehmen auch nicht viel Zeit in Anspruch und Sie werden sich danach gestärkt fühlen.
Dringend notwendig – die Pausen!
Der typische Arbeitsalltag ist geprägt von Stress, Hektik und Leistungsdruck. Wir versuchen alle Termine pünktlich zu erreichen, alle Präsentationen fristgerecht abzugeben und alle Aufgaben bestmöglich zu erfüllen. Aber oftmals vergessen wir dabei einfach mal durchzuatmen und zu entspannen. Meistens sind Anspannung und Durchhänger unsere ständigen Begleiter, auch wenn wir diese zu unterdrücken versuchen. Nehmen Sie sich also Ihre Pausen, gesetzlich stehen Ihnen bei einer Arbeitszeit zwischen 6-9 Stunden mindestens 30 Minuten Pause zu. Fast noch wichtiger als diese große Pause sind mehrere kleine Pausen, in denen Sie sich mal an der frischen Luft bewegen oder eine Zwischenmahlzeit einnehmen können. Verschiedene Studien haben bewiesen, dass das Einhalten von regelmäßigen Kurzpausen zur Leistungssteigerung beiträgt. Entspannen Sie sich also einfach mal 5 Minuten zwischendrin, auch wenn es hektisch ist.